Mittwoch, 28. März 2018
Alexandria
Liegezeit: 6:00 Uhr bis 24:00 Uhr
Heute legt die Mein Schiff 1 im Hafen von Haifa an.
Das war bisher das kürzeste Teilstück auf dieser Reise, den die Häfen von Ashdod und Haifa liegen nur ca. 100 nautische Meilen auseinander.
Unser Wecker macht sich um 6:00 Uhr bemerkbar, denn auch heute treffen wir uns mit Eva Manger für einen Ausflug nach Nazareth und dem See Genezareth.
Eine kleine Stärkung im Anckelmanns und schon sind wir abfahrtbereit. Pünktlich wird das Schiff von den israelischen Behörden für den Landgang freigegeben und nach kurzer Sichtkontrolle von Reisepass und blauer Visakarte stehen wir vor dem kleinen Passagierterminal.. Eva ist auch gerade eingetroffen und der Fahrer mit einem Mercedes-Kleinbus fährt ebenfalls vor.
Für den heutigen Ausflug haben sich nur 12 Personen angemeldet und zehn sind bei Abfahrt dann tatsächlich dabei. Eva ist zu Recht etwas verärgert, denn rechtzeitig stornieren sollte wohl möglich sein.
So haben wir auf jeden Fall wieder ausreichend Platz im Bus und der Fahrer macht auch einen kompetenteren Eindruck als der Driver vom Vortag. Es stellt sich dann herus, das er der Chef vom Unternehmen Mango ist.
Auf der Stadtautobahn geht es aus dem Hafen raus aus der Stadt, vorbei an Industrieanlagen und Einkaufszentren. IKEA hat hier auch eine große Filiale.
Nach ca. 45 Minuten Fahrt vobei am Karmelgebirge und durch die fruchtbare Landschaft von Untergaliläa erreichen wir Nazareth.
Hier hat die Jungfrau Maria die Botschaft erhalten, dass sie dem Sohn Gottes das Leben schenken wird. Heute ist der in biblischen Zeiten kleine, abseits gelegene Ort die grösste und wichtigste arabische Stadt im Norden Israels. Es hat leicht angefangen zu regnen und wir ziehen vorsichtshalber unsere Regenjacken über. Wir besichtigen die moderne Verkündigungsbasilika über dem Haus von Maria. Das Westportal mit Szenen aus dem Leben Jesu ist ein Werk des Bildhauers Roland Friedrichsen . Wir können hier in der Krypta die Übereste Marias Wohnhauses und Ausgrabungen aus der Zeit Jesu bewundern, Öl-und Weinpressen, Silos, Zisternen und Vorratsgrotten.
Bei einem Bummel durch den Ort kommen wir an einem kleinen Laden mit Produkten der einheimschen Bevölkerung vorbei. Das Lädchen ist noch nicht so lange eröffnet und wird von einer Bekannten von Eva betrieben. Eva kannte den Laden bisher allerdings auch noch nicht und so schauen wir einmal rein und die Besitzerin erklärt uns die Herstellung einiger der Produkte.
Von hier aus geht es weiter durch den Ort Cana und nach wenigen Kilometern erreichen wir den See Genezareth. Der See ist ca. 20 Kilometer lang und 10 Kilometer breit mit einer Tife von max. 50 Metern. Leider ist es etwas diesig und der See und die umliegenden Ufer sind nicht ganz so gut zu erkennen. Alles hat einen leichten Grauschleier. aber zum Glück hat es aufgehört zu regnen.
An der Brotvermehrungskirche Tabgha halten wir an. Hier erinnert ein byzantinisches Mosaik an die Speisung der Fünftausend.
Nach diesem kurzen Stop erreichen wir als nächsten Haltepunkt Kapernaum , die Stadt Jesu und der Ort an dem er seine ersten Jünger ausgesucht und viele Wunder vollbracht hat. Wir besichtigen die Ausgrabungen einer der ältesten Synagogen der Welt die teilweise rekonstruiert wurde . Neben der Synagoge befinden sich die Ausgrabungen der Stadt Kapernaum die uns zum Haus Simon Petrus führt. Über den Ausgrabungen ist 1990 eine moderne Kirche gebaut worden.
Nach der Besichtigung des geschichtsträchtigen Ortes ist Zeit für ein Mittagesse. Nicht weit entfernt liegt das Restaurant “St. Petersfisch” direkt am Ufer des Sees.
Serviert wird heir, der Name des Restauarants lässt es schon vermuten, als Spezilaität St. Petersfisch im ganzen oder auch filetiert. Zsätzlich wird von dem kompetenten Chef Kebab oder Hähnchenschnitzel empfohlen. Anja entscheidet sich für das Chicken und ich für den Kebabspieß. Vor dem Hauptgang können wir uns an dem Salatbuffet mit den typisch israelischen Speisen und Salaten bedienen. Das Menue kostet 80 Israelische Schäkel, umgerechnet 19,-- Euro. Da kann man nicht meckern.
Das Restauarant ist riesengroß mit bestimmt 500 Plätzen und es ist auch entsprechend voll nach Eintreffen der Busladungen. Es ist zwar zwischendurch etwas lauter aber das tut der Stimmung keinen Abbruch. Auch die Speisen sind ausgezeichnet und der Service tauscht leere Schalen im Salatbuffet sofort aus. Also auh so ein großes Restauarant kann eine gute Empfehlung sein.
Am Ufer des Sees unterhalb der Golanhöhen, vorbei am Dreiländereck Israel, Syrien und Jordanien fahren wir zum Abschluss unseres Ausflugs zur Taufstelle Jardenit. Hier haben die Baptisten am Ufer des Jordan ein Zentrum mit Taufstellen direkt im Flusslauf des Jordan eingerichtet. H
Während der Rückfahrt zum Hafen Haifa gibt Eva noch Informationen zum Land und Möglichkeit von Touren durch das Land.
Vor dem Absetzen halten wir noch unterhalb der Bahaigärten an und haben die Gelgenheit noch ein Foto zu machen.
Um 17:00 Uhr sind wir zurück am Schiff. Meine Idee, noch einmal alleine zu Fuß zurück in die Stadt zu gehen, verfolge ich dann doch nicht mehr weiter. Wir sind nach 9 ½ Stunden Ausflug doch kaputt und Anja macht ihre Erkältung noch zu schaffen.
In der Naschbar rgibt es jetzt erstmal einen Cappuccino und danach eien erfrischende Dusche auf Deck 10 in Kabine 10111.
Vor dem Essen setzen wir uns noch in die TUI-Bar und trinken einen Aperol mit Prossecco und unterhalten uns mit Rita und Herbert über die letzten Tage.
Weil wir vom Mittagessen noch ganz gut satt sind gehen wir für eine Kleinigkeit hoch ins Gosch. Nach kurzer Wartezeit können wir von einem Platz auf der Bank an einen Tisch am Fenster wechseln. Wakamsalat vorweg und Blattsalat mit Nordseekrabben als Haupgang müssen heute Abend ausreichen. Für Anja hole ich noch drei Kugeln Eis aus dem Buffetrestaurrant und gönne mir dann doch noch eine kleine Portion CremeBrullee.
Danach treffen wir noch Mary und Peter aus Grande bei Hamburg und sitzen bei einem netten Gespräch und einem oder zwei Glas Cardenal Mendoza Gran Reserva noch eine Weile in der Blauen Weltbar zusammen.
Seetag von Haifa nach Antalya >>>