Port Klang / Kuala Lumpur

Freitag, 2. März 2018

Port Klang

Liegezeit: 8:00 bis 18:00 Uhr

Ideen zuhause

Im Hafen von Port Klang haben wir ebenfalls 2016 angelegt und von dort aus 2 Ausflüge nach Kuala Lumpur gemacht. Abends den Ausflug "Das abendliche Kuala Lumpur" von TUI organisiert mit den am Abend erleuchteten Petronas Twin Towers und Fahrt auf den mit 421 m siebthöchsten Fernsehturm (kurz KL Tower) der Welt. Am nächsten Tag waren wir mit Steve und USD Holiday Malaysia bei den Batu Cave’s, den neuen Istana Negara und dem Central-Markt. Auch auf der Verbindungsbrücke zwischen den beiden Twin Towers haben wir damals schon gestanden.

Eigentlich bestand bei Anja und mir noch die Idee bzw. der Wunsch von Port Klang aus in die alte Küstenstadt Malakka zu fahren, der Küstenstadt im gleichnamigen Bundesstaat auf der malaiischen Halbinsel im Westteil Malaysias. Nach der Stadt ist die Malakkastraße benannt.  Malakka wird seit 2008 auf der Liste der Weltkulturerbe der UNESCO geführt. Ein Besuch hätte sich daher sicherlich gelohnt, wegen der großen Entfernung wurde uns aber von dem Besuch abgeraten. Da wir ja am Abend noch mit dem Schiff weiter wollen, werden wir auf den Rat hören und mit dem Taxi nach KL reinfahren.

 

Freitag, 2. März 2018

Über Nacht hat die Mein Schiff 1 den Hafen Port Klang erreicht. Beim Anlegen am Bostead Cruise Center in Port Klang haben wir schon 25 Grad bei einer Luftfeuchte von 87%. Bis zu 31 Grad erwarten uns heute, das wird schön warm!

Früh sind wir zu einem kleinen Frühstück hoch ins La Vela unterwegs und suchen uns einen sonnigen Sitzplatz in der Außenalsterbar. Die gleiche Idee hat auch Hera Lind und frühstückt mit ihrem Sohn am Nachbartisch.

In Kuala Lumpur hatten wir bereits vor zwei Jahren Ausflüge mit TUICruises und USD Holiday nach Kuala Lumpur unternommen und kannten uns daher etwas aus.

So wollten wir uns heute auf eigene Faust auf den Weg in die Stadt machen. Am Ausgang des Terminals stehen genügend Taxen für die Fahrt in die ca. 65 Kilometer entfernte Hauptstadt Malaysias bereit. Es gibt Festpeise für die einfache Fahrt, Hin-/Rückfahrt oder mit Sightseeing.

Wir wählten für 85 US-Dollar die Besichtigungstour, haben aber selbst unsere Routen- und ungefähre Zeitplanung im Kopf und unserem Fahrer mitgeteilt. Er hatte keine Einwände und hat uns sicher in anderthalb Stunden zuerst zum KL-Tower gebracht. Staus auf der Autobahn und im Stadtverkehr sind auch hier an der Tagesordnung.

Wir waren vor den meisten Bussen am Fernsehturm angekommen und ohne lange Wartezeit konnten wir den Aufzug nach oben besteigen. Seit kurzer Zeit gibt es als neue Attraktion die SKY-Plattform. Diese liegt noch einige Meter höher als das Oberservatorium und ist offen und bietet als Highlight noch zwei Plattformen mit gläsernem Boden.

Die Tickets hatte Anja schon zuhause über das Internet gebucht, die 20 US-Dollar pro Ticket haben sich auf jeden Fall gelohnt. Wir stehen erstmal in einer kürzeren Warteschlange vor dem Aufzug und kommen somit ohne lange Wartezeit nach oben. Wir sind nur zu dritt im Aufzug und so ist oben erwartungsgemäß auch noch nichts los. Trotz etwas diesiger Sicht können wir die tolle Aussicht genießen. Highlights sind die zwei Sky-Boxen.

An zwei Stellen sind die angebaut und bieten einen Blick durch den gläsernen Boden 300 Meter nach unten.

Die Aufsichtsperson an der Box wacht darüber, das nicht all zu viele Personen gleichzeitig den Glasboden betreten. Und Schuhe ausziehen ist Pflicht. Der nette Mann hat so früh aber ausreichend Zeit mit unseren verschiedenen Kameras Fotos von uns stehend, liegend, sitzend und einzeln oder gemeinsam zu machen. Dankeschön!

Nach 90 Minuten sind wir unten. Hier ein ordentliches Getöse: Bunt verkleidete Jugendliche trommeln wild auf ihren Instrumenten und drachenähnliche Figuren tanzen in einem kleinen Restaurant. Über den Sinn müssen wir uns noch schlau machen. Ich hatte das beim letzten Besuch mehr mit dem chinesischen Neujahrsfest in Verbindung gebracht. Das ist dieses Jahr aber schon eine Weile vorbei.

Wie verabredet fährt unser Taxifahrer pünktlichst vor und bringt uns zu unserem nächsten Stopp, den Twin-Towers. Wir haben dort eine Stunde Zeit und bummeln durch den hinter den Türmen liegenden Park. Hier ist es sehr ruhig, denn so weit kommen die meisten Touristen wegen fehlender Zeit nicht. Aus dem schön angelegten Park hat man aber den besten Blick auf die Türme. Auch Einheimische sind heute wohl noch anderweitig beschäftigt. Ein großer Kinderspielplatz wird gut bewacht. Ein Schritt zu weit für ein besseres Foto und ich werde gleich wider zurück gepfiffen. 

Natürlich müssen wir auch noch ein paar Schritte durch das Einkaufszentrum gehen. Das Suria KLCC ist ein luxuriöses Einkaufszentrum mit über 320 Geschäften und befindet sich direkt unter den Petronas Twin Towers. Hier kaufen die Malaysier der Mittel- und Oberschicht sowie die zahlreichen Touristen aus allen Ländern der Welt ein. Fast 40 Millionen Menschen besuchen das Einkaufszentrum jedes Jahr, was es zu einem der belebtesten Einkaufszentren Malaysias macht.

Das sechsgeschossiges Gebäude wurde 1999 gegründet und war bald in aller Munde, weil es der Stadt mit seinen zahlreichen Haute-Couture-Läden einen neuen Stil verlieh. Luxuslabels und Modehäuser unter anderem mit gehobenen Marken wie Calvin Klein, Christian Dior, Ralph Lauren oder Pierre Cardin laden zum Geld ausgeben ein. Das haben wir aber nicht in ausreichender Höhe dabei und außerdem wartet ja unser Driver gegenüber der Twin Towers auf uns.

Nächstes Ziel unser Fahrt ist der Central Market. Von dort aus haben wir nun fast 2 Stunden Zeit um durch das gegenüberliegende Chinatown zu bummeln. Dazu hatten wir bei unserem letzten Besuch keine Gelegenheit. Ganz entspannt schlendern wir gehen durch die Petaling Street mit zahlreichen Ständen mit Souvenirs und kleine Ess-Stände. Im chinesischen Sze Cha Temple gehen wir kurz rein. Heute muss die Zeremonie etwas mit Orangen zu tun haben, denn die liegen im ganzen Tempel zahlreich aus. Auf der anderen Straßenseite weiter oben sehen wir noch den Hindutempel Sri Maha Mariamman, verzichten aber auf einen Besuch.

Auch in dem Viertel sind immer wieder die Trommler in kleineren oder größeren Gruppen unterwegs und machen ordentlich Stimmung. Vielleicht sollen sie irgendwelche Geister vertreiben. Nach Ende ihrer Session werden sie auf kleinen LKW‘s zu ihrem nächsten Woodo-Ziel gebracht und die Vorstellung beginnt von neuem. Neben dem Central Market, auf dem Kasturi Walk, genießen wir an einem Stand kühles Kokusnusswasser direkt aus der Frucht. Die kurze Pause auf den Hockern am Stand und das erfrischende Getränk tuen gut. 

Im Central Market besuchen wir noch die „Keramische Abteilung" und warten dann auf unseren Taxi-Driver.

Letzter Stop ist dann der Unabhängigkeitsplatz Mederka Square mit dem riesigen Fahnenmasten und dem Glockenturm nebenan. Wir machen ein paar Fotos und gegen 15 Uhr machen wir uns auf die Rückfahrt zum Schiff. Auf dem Cityring ist erst ein kleiner Stau und es fängt kurz an zu regnen. Dann sind die Straßen stadtauswärts in Richtung Port Klang aber erstaunlich frei, halten müssen wir nur an den Mautstationen, an denen der Fahrer die notwendige Gebühr bezahlen muss. In Rekordzeit von 65 Minuten sind wir wieder am Hafenangekommen! Auch unser Fahrer ist überrascht, wie gut wir durchgekommen sind. Eine halbe Stunde später sieht das schon wieder ganz anders auch. Aber das ist ja bei uns in Hannover im Berufverkehr auch nicht anders!

Die Fahrt mit dem Taxi können wir nur empfehlen, wenn man keinen Ausflug buchen will und sich schon ein wenig auskennt bzw. vorher über die Stadt informiert hat.

Zum Abendessen mit Kai und Ulrike sitzen wir wieder im Atlantik bei Manuel und Rohim.

Auslaufen ist um 19:00 Uhr


die ersten ersten  Seetage zum Angewöhnen >>>