Samstag, 5. Januar 2019
Puerto del Rosario
Liegezeit: 8:00 bis 19:00 Uhr
Im März 2013 sind wir dem Winter entflohen und waren für 10 Tage auf Fuerteventura in Morre Jable ganz im Süden der Insel. Gegenüber den anderen kanarischen Insel gibt die Insel nicht ganz so viel her an kulturellen Highlights und Naturwundern.
Aber eins hat die Insel: Tolle Strände und meistens Sonne und blauen Himmel.
Das wollten wir an unserem letzten Tag noch einmal ausgiebig ausnutzen und mit einem Mietwagen ein wenig rumfahren und später an einem schönen Strand die Sonne genießen. So der Plan 😎.
Nachdem wir die letzten Tage aber doch viel über die wirklich schönen anderen kanarischen Inseln gekurvt sind, haben wir diesen Plan wieder fallen lassen. Da wir Fuerteventura Insel schon im Großen und Ganzen von Nord bis Süd und Ost nach West kennen, haben wir die Reservierung des Wagens kurzfristig storniert.
So schlafen wir heute ausnahmsweise etwas länger und auch beim Frühstück lassen wir es ruhig angehen.
Erst um 11:00 Uhr gehen wir von Bord um die Haupt- und Hafenstadt Puerto del Rosario zu erkunden. Die haben wir bei den letzten Besuchen noch nicht so intensiv erkundet. Von der Muelle de Cruceros sind es auf der Hafenpromenade keine 500 Meter bis zum Zentrum. Die stadtnahen Strände Playa del Pozo und Playa Chica haben schon die ersten Kreuzfahrerfamilien zum Sonnen und Schnorcheln angelockt.
Zuerst erreichen wir über die Calle Duero das große Einkaufszentrum Las Rotondas. Wir sind verwundert, wie viele Spanier auch heute noch letzte Weihnachtsgeschenke einkaufen und sich einpacken lassen. Aber der 6. Januar, der Tag an dem die Geschenke auch überreicht werden, ist ja erst morgen.
Zwischen schön restaurierten weißen Häuser gelangen wir zur Parroquia Matriz de Nuestra Señora del Rosario. Auf deutsch ganz einfach die Mutterkirche Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz. Bereits 1812 wurde der erste religiöse Bau in Puerto del Rosario errichtet. Richtig fertig geworden ist die schlichte Pfarrkirche mit dem zentralen Glockenturm aber erst im Jahr 1930.
Da haben sie in Berlin mit dem Flughafen ja noch etwas Zeit.
Auf dem zentralen Platz vor der Kirche treffen sich Einheimische und Touristen unter den hohen schattenspendenden Bäumen.
Rechts neben der Kirche befindet sich die Casa Museo Unamuno. Hier im ehemalige Hotel Fuerteventura lebte der berühmte baskischen Schriftsteller Miguel de Unamuno während seines Exils, das ihn im Jahr 1924 nach Fuerteventura verschlug.
Gegenüber der Kirche steht das im Kolonialstil erbaute Rathaus mit einem schönen Balkon und markanten Eckturm. Wir gehen über die verkehrsberuhigte Calle Primero de Mayo zurück in Richtung Wasser. In der neu angelegten Fußgängerzone gibt es einige Cafès und Läden in modernen Gebäude. Der Charme eines kanarischen Städtchens fehlt hier noch und die neu angepflanzten Bäume müssen noch etwas wachsen. Im Haus Nummer 11 finden wir aber ein kleines Kafecito mit leckeren Churros, dazu gute Cappuccino. Wir bezahlen 5,50 € für 8 große Churros und zwei Tassen Cappuccino. Sehr gut!!
Auf dem Weg zurück gehen wir noch auf die kleine Mole an der Playa Chica, die den Strand vom Hafen abtrennt. Von dort gelingen Anja noch ein paar gute Fotos von unserer Mein Schiff 1. Am Ende der Mole steht fotogen ein Skelett eines Wales, an der Promenade die Skulptur eines Einwanderers. Am Strand wird immer noch ausgiebig gebadet und gesonnt. Wir sind nach gut zwei Stunden Bummel wieder an Bord. Den restlichen Nachmittag verbringen wir einem Besuch in der Sauna und einem Sonnenbad auf unserem Balkon.
Zu viel mehr haben wir auch keine Zeit mehr. Morgen ist Abreisetag und die Koffer müssen noch gepackt werden. Die Wäschebeutel sind auch gereinigt wieder zurück und so steht dem Packen nichts mehr im Wege. Wir brauchen aber nicht lange überlegen, denn alle Siebensachen die wir mitgebracht haben müssen ja eigentlich wieder mit zurück. Zusätzlich die Mitbringsel wie Arganöl oder die TUICruises-Teetassen. Vorsorglich haben wir für den Rückflug noch 5 Kg zusätzlich gebucht. So sind wir auf der sicheren Seite.
Zum Abendessen finden wir uns wieder in der X-Lounge ein und genießen zu einer Flasche Black Print auf dieser Reise zum letzten Mal das gute Essen.
Verabschieden können wir uns noch von Oliver und Vedat. Oliver treffen wir Anfang Februar schon wieder auf der Taufreise der neuen Mein Schiff 2, Vedat werden wir auf der Fahrt mit der Mein Schiff 4 im Juni wiedersehen. Die Beiden werden aber sicherlich nicht der Einzigen sein, die wir an Bord auf einer der nächsten Reisen von der Crew wiedertreffen werden. Danke schon einmal für den tollen Service!!
Unsere zwei Koffer stellen wir noch rechtzeitig vor unsere Kabinentür. So müssen wir sie morgen nicht selber runter ins Terminal schleppen. Wichtig ist dabei, das man die Koffer vor die Kabinentür und nicht vor die Balkontür stellt. Auch sollte man beachten, das man am Abreisetag noch etwas anderes als den Schlafanzug zum Anziehen hat und nicht schon alles im Koffer verstaut ist. Soll alles schon vorgekommen sein 😂.
Na dann: Gute Nacht!
Letzter Hafen auf der Reise: Las Palmas auf Gran Canaria >>>