Kopenhagen & Stavanger mit der "Mein Schiff 4"

Im April 2018 entdeckten wir unter den Wochenendangeboten von TuiCruises die Reise mit der Mein Schiff 4 in Richtung Norden.

Passte eigentlich bestens vor unserer bereits gebuchten Eventreise “Fury & Friends auf der Mein Schiff 3”.  Nach einigen Überlegungen mit Hin und Her, Ja oder Nein haben wir dann doch kurz vor Angebotsschluss eine Balkonkabine im Flexpreis gebucht. Eigentlich wollten wir ja mal was anderes machen  .

 

Ende August geht es dann von Kiel über Kopenhagen nach Oslo und weiter nach Kristiansand. Von dort ist es nicht mehr weit nach Stavanger, bevor es zurück nach Hamburg geht. Mit dabei sind Ulrike und Kai aus der Nähe von Düsseldorf, die Beiden haben wir auf dem 1. Teil der Abschiedsreise der ersten "Mein Schiff 1" auf dem Weg von Singapur nach Dubai kennengelernt. Bei ihrem Besuch über Pfingsten bei uns in Hannover haben sie sich spontan für die Mitreise entschieden und mit ihrer Tochter noch eine Kabine ergattert. 

Freitag, 31. August 2018

Anreise nach Kiel

Morgens starten wir schon etwas eher zum Bahnhof um in der DB-Lounge noch einen Cappuccino zu trinken. Rechtzeitig stehen wir auf dem Bahnsteig an Gleis 7 und auch der IC 1088 ist pünktlich. Die Abteile sind noch spärlich besetzt und so haben wir genügend Platz für uns und die beiden Koffer.

Die Zeit bis zur Ankunft in Kiel Hbf vergeht mit Lesen in den aktuellen Zeitungen schnell und kurz nach 10 Uhr kommen wir dort an.

Vom Bahnhof machen wir uns auf dem Weg zum Cruiseterminal am Ostseekai. Das kurze Stück (1,5 Kilometer) legen wir zu Fuß zurück und wir können unsere Koffer auch gleich am Terminal abgeben. Bis zum Check-In ist noch Zeit für ein kleines Frühstück im Cafè Fiedler am Klosterplatz. Der Zwetschgenkuchen ist lecker, aber 1,-- Euro für eine kleine Portion Sahne - auch nicht ganz steif - ist schon unverschämt. Beim nächsten Besuch werden wir doch einmal ein anderes Cafe besuchen.

Zurück am Terminal treffen wir Ulrike und Kai mit ihrer Tochter Jennifer zum gerade beginnenden Check-In.

Anja und mir als “Vielfahrer” braucht ja nicht viel erklärt werden und so geht das Prozedere schnell vorüber und bereits um 12.30 Uhr treffen wir uns in der Außenalsterbar und stoßen mit einem Aperol Prosecco auf die Reise an.

Um 14:00 Uhr legt die Color Magic ab und wird einen Tag eher Oslo erreichen als wir.

Ab 15:00 Uhr können wir unsere Balkonkabine 9052 beziehen. Schnell haben wir unsere Koffer ausgepackt und den Inhalt in den Schränken und Schubladen verstaut. Wie immer, ist die Kabine ausreichend groß und nett eingerichtet. Die Betten stehen direkt am Fenster und die Kabine liegt direkt am Treppenhaus A. Sie hat nur einen Nachteil: Die uns im Flexpreis zugeteilte Kabine hat eine Verbindungstür zur Nachbarkabine. Für größere Familien zum Beispiel mit Kindern ideal. Leider hört man durch die abgeschlossene Tür die Schnarchgeräusche und den zu laut eingestellten Fernseher von nebenan.

Wenn wir uns das nächste Mal die Kabine wieder selber aussuchen werden wir im Deckplan auf das Detail achten, die Verbindungstüren sind dort mit einem I eingezeichnet.

Um 18:15 Uhr ertönt das Notsignal für die nach internationalen Vorschriften durchzuführende Seenotrettungsübung. Zu dem Zeitpunkt ist ein Großteil der Passagiere schon in den für sie ausgewiesenen Musterstation eingetroffen. Ein paar Langschläfer, Besserwisser, Träumer oder Ignoranten gibt es aber immer wieder.

Unsere Musterstation ist diesmal in der Abtanzbar und nach einer knappen halben Stunde kann Kapitän Sebastian Neander die Übung beenden.

Für das Abendessen haben wir einen Tisch für unsere Gruppe im Surf&Turf reserviert. Hier gibt es am heutigen Anreisetag das Angebot “Grenzenloser Genuss”, für 30,-- Euro kann man so viel aus der Speisekarte auswählen wie man möchte. Ob Sirloin Steak vom kanadischen Bison, Filetsteak vom Charolais-Rind oder Chianina-Rind, gerillter Rock Lobster oder Filet vom Milchkalb: Das Steakhouse Surf & Turf bietet feinste Grillspezialitäten verschiedener Fleischsorten und Meeresfrüchte. Bloß beim Rib Eye Steak vom Wagyū-Rind muss man 50% zubezahlen. Ein Angebot, das es nicht auf jeder Reise gibt. Da Anja und ich als Stammgäste noch einen Gutschein von je 30,-- Euro für das Surf&Turf bekommen haben, brauchen wir also nur die exklusiven Getränke bezahlen.

Da wir bereits schon mehrmals aus der Kieler Förde ausgelaufen sind brauchen wir heute auch nicht zwingend an Deck stehen. Auf dem Weg zum Surf&Turf trinken Anja und ich noch einen Aperol als Aperitif in der Schaubar.

Zur Auslaufmusik der "Großen Freiheit" genießen wir unsere Vorspeisen. Zu Beginn schmeckt mir das Tatar vom Pommernrind ausgezeichnet, aber auch die anderen sind mit ihren Vorspeisen wie z.B. "Gegrillte Jakobsmuscheln auf Gemüse-Panaché" oder "Gebackene Knuspergarnelen und Chicken Wings mit Cocktailsauce und Chili Dip" mehr als zufrieden. Mit Jennifer teile ich mir noch eine Portion der gratinierten Weinbergschnecken mit Knoblauchbrot.

Für den Hauptgang legen wir eine kleine Pause ein, denn hier wartet das 400gr Filetsteak, ebenfalls vom Pommernrind, auf mich. Anja, Jennifer, Ulrike und Kai können die Pause aber auch gut gebrauchen.

Zum Abschluss passen gerade noch die Dessertvariation Surf & Turf, der kulinarische Start unserer Kurzreise ist auf jeden Fall schon einmal gelungen.

Bei unseren bisherigen Reisen war der erste Tag an Bord meist ein Seetag. Morgen legen wir aber schon um 7:00 Uhr in Kopenhagen an. Für einen Absacker gehen wir noch kurz in die Himmel&Meer-Lounge, dann ist aber auch bald Zeit für die Kabine und eine Mütze Schlaf.


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