Heute haben wir noch bis mittags gearbeitet und sind dann mit der U-Bahn zum Hannover Hauptbahnhof gefahren. Unser Auto lassen wir auf dem Firmenparkplatz zurück. Da steht es über die Feiertage sicher. Nach einem Cappuccino in der DB-Lounge geht es um 14:36 Uhr pünktlich mit dem ICE 880 nach Hamburg und von dort mit der S-Bahn zum Flughafen. Einchecken ist kein Problem, 30 Kilo Freigepäck sind ja auch einfach einzuhalten. Etwa 45 Minuten später als geplant startet die Boing 777 um 21:45 Uhr mit uns in Richtung Dubai.
Der Flug EK 062 mit Emirates von Hamburg nach Dubai war entspannt.
Geflogen sind wir mit der oben abgebildeten Langstrecken-Großraum-Boeing 777-300ER, einem modernen und mit der neuesten Technologie ausgestatteten Fluggerät.
Die privaten Suiten hatten wir nicht gebucht, die Sitze und der Service in der Economy war aber auch schon ok! Wir hatten Plätze in der vorletzten Reihe, wo nur noch 2 Plätze nebeneinander sind. So war genügend Platz für uns.
Durch den verspäteten Abflug landen wir um 6:05 Uhr Ortszeit auf dem Airport von Dubai, 15 Minuten später als geplant.
Die Uhren haben wir um drei Stunden vorgestellt, zuhause ist es jetzt erst 3:05 Uhr!
Entspannt steigen wir nach der Landung aus und machen uns auf den Weg in Richtung Passkontrolle und Gepäck. Die Wege sind allerdings lang auf dem Dubaier-Airport. Bestimmt gute 30 Minuten laufen wir über Flure, fahren auf langen Laufbändern, benutzen einen riesigen Aufzug und fahren zum Schluss sogar mit einer U-Bahn um zur Passkontrolle und Gepäckausgabe zu kommen. Die Passkontrolle war problemlos und das für uns richtige Gepäckband war bereits im Flugzeug angezeigt. So machen wir uns nach gut 90 Minuten auf den Weg zur Metrostation. 2 Tagestickets für zusammen 44 Dirham sind schnell gekauft.
Die Bahn ist schon ordentlich voll. Rushhour!
Vom Flughafen in unser gebuchtes "JA OCEAN VIEW HOTEL" am Jumeirah Beach brauchen wir eine 3/4- Stunde. Unterwegs können wir schon die eindrucksvollen Hochhäuser bestaunen. Das
Zurechtfinden ist für uns kein Problem und mit dem Tagesticket können wir dann auch später noch mal los.
Im Hotel kommen wir bereits um 8:30 Uhr an. Wir haben Glück und unser Zimmer in der 7.Etage ist schon frei. Trotzdem haben wir nur kurz Zeit um den Blick vom Balkon auf das Meer und die Skyline der Stadt zu werfen. Wir entscheiden uns gleich im Hotel zu frühstücken, denn wir haben ja Halbpension gebucht. Das eigentlich für den Abreisetag geplante Frühstück also gleich jetzt und nicht am kommenden Montag. Da können wir ja bereits an Bord der "Mein Schiff 2" frühstücken.
Um 12:00 Uhr werden wir abgeholt zur Stadtrundfahrt in deutscher Sprache. Diese hatten wir schon rechtzeitig vorher über das Internet gebucht um einen ersten Eindruck von Dubai zu bekommen. Nach einer kurzen Abstimmung mit Mustafa, unserem Guide, über unsere Wünsche starten wir unsere Tour durch Dubai.
Mustafa kommt aus Kairo und hat dort Germanistik studiert und spricht akzentfrei deutsch obwohl er noch nie in Deutschland war. Erstaunlich!
Ja, Sehenswürdigkeiten und Superlativen gibt es in Dubai jede Menge. Hier eine kleine Auswahl der "Highlights" die wir uns zusammen mit Mustafa angesehen haben.
Erster Stop ist an der neuen Dubai Marina, ca. 5 Kilometer von unserem Hotel entfernt. Vor 10 Jahren war dort noch Wüste!
Die Dubai Marina hat ihren Namen von einem fast vier Kilometer langen, künstlich angelegten Kanal, an dessen geschwungenen Uferpromenaden neben einem Yachthafen und einigen kleineren Bootsanlegern für Ausflugsboote und Wassertaxis auch zahlreiche Restaurants, Cafés und Geschäfte, sowie ein Einkaufszentrum gelegen sind.
In der Dubai Marina entstehen seit 2003 um die 200 Hochhäuser und Wolkenkratzer
Die Bauarbeiten waren nicht immer problemlos. Der neue Küstenverlauf veränderte die Strömungsverhältnisse und führte damit zu Problemen mit der Erosion. Mehrere Meter Strand wurden ins Meer gespült. Im November 2007 stürzte eine der in Bau befindlichen Brücken zur inneren Dubai Marina ein und forderte 15 Todesopfer. Inzwischen hat man durch die Abdeckung des Ufers mit schweren Gesteinsbrocken die Schwierigkeiten in den Griff bekommen. Eins der markanten Gebäude an der Dubai Marina ist zum Beispiel der Cayan Tower, mit 307 Metern ist er der höchste Wolkenkratzer der Welt, der eine 90-Grad-Drehung vollzieht.
Fensterputzer ist übrigens auch ein spannender Job dort. Aber nicht für mich!
Palm Islands
Die Monorail bringt Passagiere auf die Palme! Nicht sprichwörtlich, sondern auf die künstlich geschaffene Insel Palm Jumeirah. Sie ist die erste von insgesamt drei aufgeschütteten Inselgruppen vor der Küste Dubais, die aus der Luft die Form einer Palme andeuten. Hier entstehen Appartements, Ferienhäuser und Villen in unterschiedlichen Stilrichtungen. Öffentliche Bereiche werden beispielsweise einem japanischen Garten, dem brasilianischen Regenwald sowie dem Canal Grande in Venedig nachempfunden. Am Scheitelpunkt der „Palme“ befindet sich das luxuriöse Hotel Atlantis, das neben herausragender Architektur auch einen Wassererlebnispark, zwei Unterwassersuiten und ein riesiges Aquarium bietet.
Wir fahren nicht mit der Monorail, denn wir haben ja unser Auto mit Fahrer und Guide dabei. Wir sind nicht die einzigen Touristen die an der Crescent Road stehen um sich das imposante Hotel Atlantis von außen anzuschauen und zu fotografieren. Zeit für eine Besichtigung haben wir nicht. Vielleicht beim nächsten Mal.
Das Hotel Atlantis
Medinat Jumeirah
Von der Palme fahren wir weiter zur Hotelanlage Medinat Jumeirah. Die Anlage ist im Stil einer arabischen Zitadelle mit den typischen Windtürmen errichtetet worden. Integriert ist ein Einkaufszentrum (SOUK), 44 Restaurants und Bars, ein großer Wellness-Bereich sowie diverse Sportanlagen. Sie wird durchzogen von Wasserwegen von insgesamt 3,7 Kilometern Länge, über die man mit einer Abra (Wassertaxi) in sein Hotelzimmer oder seine Villa gelangt. Sehr gelungen. Die Anlage hat uns sehr gut gefallen. Nicht so überlaufen und überladen. Man kommt auch als "Nichthotelgast" problemlos an den Wasserlauf, in den Souk und kann die Restaurants besuchen.
Eine Überraschung kam auch noch. Wir hatten ja gedacht, dem großen Weihnachts-trubel etwas zu entfliehen. Das war aber ein Trugschluss. Denn auch in Dubai sind die Malls und Hotels weihnachtlich geschmückt. Hier war in einem Atrium sogar gleich eine ganze Winterlandschaft aufgebaut und die Kinder lieferten sich mit künstlichem Schnee eine Schnellballschlacht.
BURJ AL ARAB JUMEIRAH
Von der Hotelanlage Medinat Jumeirah hat man auch einen tollen Blick auf den Burj Al Arab, mit seiner segelförmigen Silhouette ein Symbol des modernen Dubai. Einzigartiger Komfort und Service machen das Hotel in der Golfmetropole unverwechselbar.
Nicht umsonst gilt das Burj Al Arab als eines der luxuriösesten Hotels der Welt und durch seine außergewöhnliche Form als eine von vielen Dubai Sehenswürdigkeiten. Erbaut auf einer künstlichen Insel vor Dubais Küste, beherbergt das 321 Meter hohe Bauwerk ausschließlich Suiten. Neun Weltklasse-Restaurants, vier Swimmingpools und ein Privatstrand laden zu einem unvergesslichen Erlebnis ein.
In der zweiten Woche haben wir in der Skyviewbar noch einen Tisch für die Teatime reserviert. Daher hier vorab Fotos des bekannten Gebäudes von der nahen Medinatanlage.
Dubai Creek
Nachdem wir uns von der überraschenden Schneelandschaft bei 28°C im Schatten erholt hatten fuhren wir weiter in den "alten" Teil von Dubai. Mitten durch die Stadt greift der Meeresarm Dubai Creek und trennt die beiden Stadtteile Bur Dubai und Deira. Hier siedelten sich vor Jahrhunderten die ersten Fischer und Perlentaucher an und setzten den Grundstein für Dubais wirtschaftliche Entwicklung. Der ehemalige Motor der Stadt ist nun eine beliebte Sehenswürdigkeit. Als Passagier einer „Abra“, dem traditionellen Wassertaxi, queren wir den Creek. Während der Fahrt bietet sich ein wunderbarer Blick auf die Silhouette der Hochhäuser. Die ca. 5 minütige Fahrt ist günstig, umgerechnet ca. 20 Cent. Neben den Wassertaxis sind die im Creek anlegenden „Dhows“ ein weiteres ursprüngliches Fortbewegungsmittel und ein Blickfang für ausländische Besucher. Die handgefertigten Segelschiffe kommen auch heute noch für den Transport auf den alten Handelsrouten zum Einsatz.
Von der Anlegestelle machen wir uns auf den Weg in die Welt der Gerüche auf dem Gewürzsouk oder auch zum Einkauf von Gold, Seide oder Kaschmir.
Souks
Gegenüber der Anlegestelle befindet sich ein großer Souk. Die Souks bilden die Zentren für Handel und Handwerk in den orientalischen Städten. Hier wird eifrig verladen, gefeilscht und parliert. In engen Gassen oder auf offenen Plätzen präsentieren die kleinen Geschäfte und Stände ihre Waren - ein Erlebnis für alle Sinne. Traditionell sind die Souks auf eine Produktgruppe spezialisiert, und besonders in Dubais Stadtteil Deira konzentriert sich eine Vielzahl von Märkten mit orientalischem Flair: Auf dem Gewürzsouk wollen wir Safran und Kardamon kaufen. Der erste Händler macht einen vertrauenswürdigen Eindruck. Wir schnuppern die unterschiedlichen Gerüche des Orients wie von Weihrauch, Safran, Chilli, Pfeffer, Kardamon usw. . Um den Preis zu feilschen und Handelsgeschick zu beweisen, gehört auf allen Märkten dazu.
Wir handeln mit Ali einen guten Preis für 15 Gramm Safran sehr guter Qualität aus. Das Gramm für ca. 2,-- Euro, in Deutschland kostet 1 Gramm das fünffache.
Burj Khalifa & Aussichtsplattform "At The Top"
Mustafa bringt uns noch bis zur Dubai-Mall, einer riesigen Einkaufswelt gleich neben dem Burj Khalifa. Hier gibt es 1200 Geschäfte. Zum Vergleich: In der Ernst-August-Galerie in Hannover sind es 150. Die Abmessungen sind so groß, dass sich verschleierte Frauen aus Saudi-Arabien innerhalb des Einkaufszentrums mit Golfkarts zu den Markenshops französischer Edeldesigner chauffieren lassen.
Heute wollen wir aber erstmal auf den Turm der Türme. Für 16:00 Uhr haben wir Tickets für das höchste Gebäude reserviert, den Burj Khalifa.
Unterirdisch sind die Dubai Mall und der Burj Khalifa miteinander verbunden. Das Ticket für einen Besuch des Burj Khalifa kann im Internet vorab bestellt werden und kostet vormittags und ab 18:00 Uhr 125 Dirham, zwischen 14:30 und 17:30 Uhr 200 Dirham (Stand: 1.1.2015). Eine rechtzeitige Reservierung ist zu empfehlen, denn der Ansturm ist groß. Der hohe Turm zieht mit durchschnittlich 4000 Besuchern pro Tag magisch an. Als wir dort waren, waren die Nachmittags- und Abendkarten schon zwischen dem 20. Dezember 2014 und 5. Januar 2015 ausverkauft. Aber wir hatten ja bereits unsere Tickets.
Die Schlange vor dem Sicherheitscheck ist ordentlich lang, fast eine Stunde benötigen wir bis zur Sicherheitskontrolle. Anja muss noch einmal ihre Wasserflasche und einen Apfel am Empfang abgeben, die dürfen nicht mit hoch genommen werden.
Dann sind es noch ein paar Schritte, vorbei an einer Dokumentation über Planung und Bauzeit, bis zu den Aufzügen.
Von Null auf 124 in 60 Sekunden
Die Türen schließen sich, Musik erklingt, und an den verspiegelten Wänden setzen sich kleine leuchtende Liliensymbole in Bewegung, die einem die Illusion vermitteln, man bewege sich ganz langsam aufwärts. Tatsächlich rast der Förderkorb mit einer Geschwindigkeit von 10 Metern pro Sekunde in die Höhe.
Die arabischen Klänge übertönen jegliches Windgeräusch, in den Ohren knackt es nur zweimal kurz. Ein Display zeigt die Zahlen der Stockwerke an. Ab 110 verlangsamt sich das Hochzählen. Schon nach einer Minute öffnet sich die Tür in der 124. Etage, ohne dass der Körper das Abbremsen der Vertikalbewegung wahrgenommen hat. "Welcome at the top"!
Alle strömen zur Drehtür, die uns ins Freie schleust. Die 360-Grad-Besucherplattform teilt sich auf in einen vollklimatisierten Bereich in Richtung Westen mit Blick auf das Meer und in die windgeschützte Ostseite des Burj. Mit 442 Metern übertrifft der Aussichtspunkt sogar die Terrasse auf dem Dach des ehemaligen World Trade Center (415 Meter) in New York - nur dass beim Burj Khalifa in der 124. Etage noch längst nicht Schluss ist. Über 200 Stockwerke hat diese vertikale Stadt.
Die Aussichtsplattform "At the Top" bietet in schwindelerregender Höhe eine atemberaubende Rundumsicht. Von hier können wir den beeindruckenden Blick auf Dubai genießen. Der Himmel ist zwar etwas diesig, der Ausblick trotzdem überwältigend, bei klarem Himmel reicht die Sicht kilometerweit über das Emirat. Auch Dubais ambitionierte Projekte sind von hier oben sichtbar: Beispielsweise die aufgeschütteten Inselgruppen an der Küste, die der Form einer Palme (Palm Islands) oder der Weltkarte (The World) nachempfunden wurden. Wer nicht in die Tiefe auf die Dächer der benachbarten Hochhäuser hinabblickt, sondern nach oben schaut, steht vor einer silbern schillernden Fassade, die weiter gen Himmel ragt. Von der Terrasse "At the Top" schießt der Burj Khalifa noch einmal 346 Meter mit weiteren Büroräumen und leerstehenden Appartements in die Höhe.
Zum Sonnenuntergang quetschen sich die vielen Besucher an den Scheiben die Nase platt und fotografieren was die Kamera hergibt. Durch den leichten Dunst ist der Sonnenuntergang hinter dem Burj al Arab heute nicht ganz so spektakulär. Schade! Die Auffahrt hat sich aber trotzdem gelohnt und können wir empfehlen.
Dubai Fountain
Nach dem die Sonne untergegangen ist machen wir uns auf den Weg nach unten. Das nächste Highlight wartet. In der Wüstenstadt Dubai die größten Wasserspiele der Welt sehen! Klingt wie eine Fata Morgana, doch aus dem neu angelegten See in Downtown Dubai sprühen imposante Wasserfontänen in die Höhe. Umringt vom Burj Khalifa, dem Hotel The Address Downtown Dubai und der Dubai Mall, schießen sie bis zu 150 Meter hoch. Das Wasser bewegt sich im Takt von Musik und bietet durch die Bestrahlung mit Licht einen eindrucksvollen Anblick. Die Choreographie zu arabischen oder internationalen Klängen findet im Rhythmus von 20 bis 30 Minuten statt und ist täglich zwischen 18 und 23 Uhr zu bestaunen. Vor allem von der Promenade und aus den umliegenden Hotels eröffnet sich ein toller Blick auf das Wasserspektakel. Wir finden einen guten Platz direkt am Geländer.
Pünktlich um 18:00 Uhr beginnt fas Spektakel. Auch hier filmen die vielen Besucher. Meine Videokamera läuft natürlich auch. Leider ist nach weniger als fünf Minuten der Zauber aber schon vorbei. Schade!
Mal sehen ob ich hier bald noch ein Video einstellen kann.
Jetzt müssen wir aber mal langsam zurück zu unserem Hotel. Über den "METRO-LINK" gehen wir zur nächsten Metrostation. Auch das sind schon lange Wege hier, zum Glück unterstützen 8 lange Laufbänder unsere lahmen Beine.
Im Hotel gibt es ein Abendessen vom Buffet mit arabischen Spezialitäten. Alles sehr lecker.
Danach noch ein Spaziergang an der neu errichteten Promenade von Dubai Jumeirah, die direkt am Hotel beginnt.
Es sind viele Leute unterwegs. Lust noch irgendwo etwas zu trinken haben wir aber nicht, wir sind jetzt ja doch schon fast 40 Stunden ohne viel Schlaf auf den Beinen.
Um 22:00 Uhr legen wir uns ins Bett. Ende eines spannenden Tages!
Wir haben gut geschlafen und nach einem reichhaltigen Frühstück werden wir um 9:00 Uhr abgeholt.
Ali erwartet uns schon mit seinem Landrover zur Wüstensafari. Über die Stadtautobahn verlassen wir Dubai und fahren auf der Dubai - Hatta - Road ca. 80 Kilometer in Richtung Süd-Osten. Hier sind wir bereits im Nachbaremirat Sharjah, einen Grenzübergang haben wir aber nicht bemerkt. An einer kleinen Häuseransammlung halten wir an. Ali muss für die Fahrt durch den Sand erst einmal Luft von den Reifen lassen. Nach dem kurzen Stopp geht es los. Querfeld-(wüsten)ein geht es in die Dünen. Der Sand schimmert hier leicht rötlich. Es ist noch nicht viel los. Wir sehen nur drei andere Fahrzeuge in der unendlichen Weite. Rauf und runter geht es. Ali kennt sich aus und lässt den Wagen seitlich von den Dünenwänden abrutschen. Auf der hier höchsten Düne mit ca. 150m Höhe machen wir einen Halt. Barfuß laufen wir durch den sehr feinen Sand. Wunderbar!
Auf dem Rückweg machen wir noch einen kurzen Stopp an einer kleinen Kamelfarm. Das jüngste Tier ist gerade 14 Tage alt.
Nachdem an der Tankstelle der Luftdruck wieder aufgefüllt wurde geht es wieder zurück nach Dubai.
Beim nächsten Mal machen wir eine Safari mit Übernachtung. Die Stille ist eindrucksvoll.
Wir haben wieder gut geschlafen. Nach zwei Nächten im Hotel heißt es Koffer packen.
Frühstück fällt hier heute aus, das hatten wir ja schon schlauerweise am Ankunftstag genommen.
Um kurz nach 8:00 Uhr checken wir aus und nehmen uns ein Taxi zum Port Rashid. Nach ca. 20 Minuten kommen wir ohne Stau am Hafen an, die Fahrt hat für die doch lange Strecke 70 Dirham gekostet.
Die "Mein Schiff 2" ist bereits um 7:00 Uhr eingelaufen und liegt an der Pier. Die Check-in Schalter sind bereits ab 9:00 Uhr geöffnet und nach kurzer Zeit sind die Formalitäten erledigt. Wir können an Bord. Unsere Koffer werden uns abgenommen und später auf die Kabine gebracht. Diese muß ja erst gereinigt werden und so können wir diese erst ab 15:00 Uhr beziehen.
Aber das war uns ja bekannt und wir haben unsere kleinen Rucksäcke mit den Nötigsten dabei. Den Rucksack mit dem Laptop schließe ich im Spabereich ein. Jetzt ist aber Zeit für das erste Frühstück an Bord. Im Restaurant Atlantik lassen wir es uns schmecken.
Danach wollen wir mit dem Taxi in Richtung Bastakya, eines der ältesten Stadtviertel von Dubai. Wir haben ja noch den ganzen Tag Zeit um die Stadt weiter zu erkunden. Die MS2 läuft ja erst am nächsten Vormittag aus. Nach kurzer Diskussion mit dem Taxifahrer, ob Taxameter ein oder aus geht es los. Mit eingeschaltetem Taxameter!
Bastakiya
In der Nähe der Arab-Staion Al Fahidi lässt uns der Taxifahrer raus. Mürrisch, weil sein vorher genannter Preis ohne Taxameter um 20 Dirham höher war als der nach Ende der Fahrt angezeigte Preis ;-).
Im Stadtteil Bur Dubai befindet sich das historische Bastakiya-Viertel. Hier ließen sich persische Händler im 19. Jahrhundert nieder und benannten den neu gegründeten Bezirk nach ihrer Heimat Bastak. Da das Viertel zu verfallen drohte, wurde im Rahmen einer umfassenden Sanierung die alte Bausubstanz mit den ursprünglichen Materialien Lehm, Muscheln und Kalkstein wieder erneuert.
Und es ist erstaunlich wenig los. Die Gassen sind fast menschenleer.
Im Restaurant "Bastakiah Nights" trinken wir einen arabischen Kaffee mit Kardamon, den wir aus einer der typischen Kannen eingeschenkt bekommen..
Wir schlendern durch die schattigen Gassen und bekommen einen Eindruck vom alten Dubai. Als Kontrast zum modernen Dubai erleben wir in Bastakiya orientalisches Flair aus vergangenen Zeiten:
schmale Gassen, feine Verzierungen und arabische Architektur. Auch die traditionellen „Klimaanlagen“ Dubais, die Windtürme, finden wir an den Ecken der Gebäude. Heute entwickelt
sich Bastakiya mehr und mehr zu einem Künstlerviertel mit Ateliers, Galerien und Museen.
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