Zu Coronazeiten auf der Donau mit der AROSA Mia

Unsere letzte Fahrt in diesem Jahr auf einem Schiff war am 8. Juni von Travemünde nach Lübeck. Die MS Hanse brachte uns auf der Trave in die schleswig-holsteinische Hansestadt mit dem berühmten Tor und dem leckeren Marzipan. Noch gar nicht sooo lange her. Interessant, aber doch kein Ersatz für einen Urlaub auf hoher See.

Das Erlebnis einer Cruise auf dem Atlantik liegt nun bereits etwas länger zurück. Im Februar 2020 an Bord der Mein Schiff Herz zu den Kapverden & Azoren war wohl eine der letzten entspannten Fahrten in diesem Jahr. Nur kurze Zeit später brachte der Virus den gesamten Kreuzfahrttourismus weltweit zum Erliegen, genauso wie alle anderen Arten des Reisens. Mein Kurztrip nach Cuba war der "krönende" Abschluss vor dem Lockdown 😥.

Letzten Samstag hatte Anja nun eine Nachricht erhalten, das es günstige Angebote für Fahrten auf der Donau von AROSA geben würde. Flusskreuzfahrten lagen bisher nicht so in unserem Fokus. Aber bei 50% Ermäßigung und akutem Urlaubsdefizit kamen wir doch ins Grübeln und durchsuchten die Homepage von AROSA und diverser Kreuzfahrtanbieter. Nachmittags noch kurz in die Stadt und einen Reiseführer kaufen. Am Montag dann über das Reisebüro den Klassiker auf der Donau von Engelhartszell über Wien, Esztergom, Budapest, Bratislava, Melk und zurück nach Engelhartszell gebucht. Wegen diverser Verpflichtungen kam eigentlich nur ein Termin in Frage: Nächsten Samstag geht es an Bord, Anreisen werden wir bereits am Freitag mit dem ICE nach Passau.

Keine Woche von der Idee bis zum Start der Reise. Neuer Rekord auch für uns 😅! 

War Spontanität nicht was für Leute, die zu faul sind einen Plan zu machen?

Eigentlich planen wir unsere Urlaube doch sehr sorgfältig einige Zeit im Voraus mit Einholung von Informationen über die Destinationen, Buchung von Guides oder Anmietung von Mietwagen etc. 

Ganz so blauäugig wollen wir allerdings auch dieses Mal nicht los: Erkundigungen über die Coronasituation in Ungarn, Österreich und der Slowakei sowie die Hygienemaßnahmen an Bord haben wir schon eingeholt.

Das Auswärtige Amt hat keine Reisewarnungen oder einschneidende Einschränkungen für die drei Länder und die Maßnahmen an Bord sind auch wichtig und akzeptabel.

Erste Anfragen zu individuellen Stadtführungen in Budapest und Bratislava haben wir schon gestellt und erste positive Rückmeldungen erhalten. In Wien kennen wir uns aus und kommen alleine zurecht. Melk und Esztergom scheinen sehr übersichtlich zu sein und sollten wir auch ohne Ausflugspaket in den Griff kriegen.

Es kann also losgehen und wir berichten wieder wie es uns gefallen hat.


Anreise und ein Tag in Passau >>>