Um 6:00 Uhr klingelt wieder der Wecker, denn um 9:00 Uhr startet unsere Fähre rüber nach Hiddensee.
Um viertel vor 8 gefrühstückt und dann zum nahen Hafen geradelt.
Die "Schaprode" lag schon bereit. Viele Ausflügler warten heute nicht am Anleger für einen Ausflug zur Nachbarinsel.
Samstags macht die "Schaprode" den Umweg über Stralsund und so hätten Besucher nur 1 1/2 Stunden Aufenthalt auf Hiddensee. Nach einer ruhigen Fahrt durch die flachen Boddengewässer stoppen wir um 11:45 Uhr in Stralsund.
Hier steigen viele Hiddenseeurlauber zu, die von Stralsund aus rüber wollen. Die Ferienzeit hat bereits begonnen.
Um 13:45 Uhr legen wir im Hafen von Vitte an. Unser Hotel "Godewind" haben wir schnell gefunden.
Unser Zimmer ist sehr schön und wir packen schnell aus um danach noch eine kleine Runde mit dem Rad zu drehen.
Vor dem Start reservieren wir noch einen Tisch im Restaurant für den heutigen Abend.
Gleich auch für den Sonntag, 13. Juli 2014. Denn für den Tag des WM-Endspieles sind die Tische sehr begehrt, wird doch das Finale Argentinien - Deutschland im Restaurant auf Leinwand übertragen.
Plätze mit guter Sicht haben wir uns also schon einmal für den Abend gesichert.
Es fängt leicht an zu nieseln. Zu einer kleinen Radtour wollen wir aber noch starten.
Zuerst in Richtung Kloster und dann den Plattenweg hoch in Richtung Leuchtturm.
Am Ende war dieser aber für Radfahrer gesperrt und wir sind wieder runter gesaust nach Kloster. Der Niesel geht in Regen über und wir setzen uns in ein kleines Cafe.
Für Anja wie immer einen Cappucino und dazu einen Käsekuchen.
Ich entscheide mich für die Sanddorntorte und Sanddornsaft in der warmen Variante.
Ich mags!
Der Regen hört auf und wir radeln noch nach Neuendorf. Dort ist die Welt zu Ende und um diese Zeit auch nicht mehr viel los.
Die Wege durch den Ort sind nur zu ahnen. Gepflastert oder geteert ist dort kein Weg zwischen den wenigen Häusern.
Wir orientieren uns an den (Straßen-) Laternen zwischen den verstreut liegenden Häusern.
Zurück fahren wir anfangs auf einsamen Wegen durch die Dünen.
Diese sind für Radler nicht ganz so optimal und wir kehren zurück auf die Hauptstraße der Insel. So kommen wir schnell wieder zurück nach Vitte und unserem Hotel Godewind.
Im Hotel "fein" gemacht für den Abend. Das Essen war sehr lecker.
Rigatoni mit Lachs (Anja) und für mich die Papardelle mit Knobi. Dazu ein dunkles Bier,
später noch einen 1/2-Liter Rotwein und als Dessert Orangenparfait an Wildheidelbeeren.
Für den heutigen Sonntag war kein gutes Wetter vorhergesagt. Regen den ganzen Tag.
Da ich im September in Köln den Halbmarathon mitlaufen möchte, stand während des Urlaubes - wenn möglich - auch eine kleine Trainingseinheit an. Heute sollte es laut Trainingsplan ein langsamer Lauf über ca. 80 Minuten sein. Ob das was wird?
Anja will mich begleiten und so starten wir kurz vor 8 auf der Strandpromenade in Richtung Kloster. Am Ortseingang laufen wir links den Weg hoch, der weiter oben immer schmaler wird. Es nieselt leicht und im hohen Gras bekommen wir langsam feuchte Füße. Macht aber nichts, dafür haben wir einen schönen Ausblick über den Dornbusch. Um diese Zeit sind wir hier alleine unterwegs und auch die ungewohnten Anstiege bewältigen wir problemlos. An Grieben vorbei und entlang dem Ufer kommen wir zurück nach Kloster und Vitte. Die Uhr zeigt genau 10 Kilometer in 72 Minuten an.
Wir sind zufrieden und Dank an Anja für die Begleitung.
Um 10:00 Uhr sind wir im schönen Frühstücksraum, es ist nicht mehr viel los.
Die Auswahl ist ok. Um diese Zeit hätte aber aber auch noch mal Käse nachgelegt werden können.
Trotz anderer Vorhersage kommt die Sonne raus. Das wollen wir ausnutzen und zu einer kleinen Inselrunde starten.
In der Info am Hafen erkundigen wir uns erstmal nach den Schiffsabfahrten nach Breege. Ein Hinweisschild mit den nächsten Abfahrtszeiten hatte uns irritiert. Aber alles ist i.O.!
Über Grieben radeln wir zum Enddorn und von dort durch den Honiggrund hoch zum Leuchtturm Dornbusch.
Die letzten Meter hoch ist Radeln verboten und wir schieben die Räder das letzte Stück.
Oben haben wir einen schönen Ausblick und immer noch Sonne.
Auf dem Plattenweg geht es wieder runter nach Kloster.
Im kleinen Cafe in Kloster gibt es für mich wieder die "Sanddornplatte" und für Anja einen Cappuccino. Nach der Stärkung geht es zurück nach Vitte. Am Hafen gibt es noch ein Softeis und dann zurück ins Hotel.
Hier informieren wir uns in unseren Karten noch für die kommenden Tage und machen uns langsam fertig für das Finaaale.
Einen Platz im Restaurant für 20:00 Uhr hatten wir ja schon vorsorglich gestern reserviert.
Der Speiseraum war gut gefüllt und jeder wollte am liebsten in der 1. Reihe sitzen.
Von unserem Tisch hatten wir einen guten Blick zur Leinwand und die Pappadelle mit Bärlauchpesto schmeckten auch sehr gut. Die Stimmung während des Spieles war super.
Der Ausgang ist allen bekannt und braucht von mir nicht weiter erklärt werden.
Der Autokorso nach dem Sieg fiel mangels Fahrzeugen auf der Insel leider aus ;-).
rüber nach Breege auf Rügen >