Barcelona

Diesmal geht es mit dem Flugzeug nach Barcelona, für mich ein erster Besuch in der spanischen Stadt. Anja war schon einmal ein paar Stunden in der Hauptstadt Kataloniens und kennt sich daher ein wenig aus. Die Reise habe ich von Anja zu meinem runden Geburtstag geschenkt bekommen. Ein tolles Geschenk! Danke nochmal an dieser Stelle. 

Am Freitag ging es schon zeitig mit der S-Bahn zum Flughafen und um 6:45 Uhr startet der Airbus 319 von Germanwings mit uns in Richtung Südwest.  

Um 9:05 Uhr und nach 1.369 Kilometern landen wir am Flughafen Barcelona-El Prat und docken am Terminal 2 an. Nachdem wir unsere Koffer vom Band genommen haben begeben wir uns zu der Station des Zuges in der Nähe des Terminals. Von hier aus sind wir in 30 Minuten an der Station Passeig de Gràcia, einer großen Umsteigestation mitten im Zentrum. Hier ist es doch schon nicht ganz so einfach den Überblick zu behalten und um den kürzesten Weg zur nächsten und richtigen Metro zu finden. In dem Gewusel sollte man auch unbedingt auf seine Wertsachen aufpassen. Aber das ist ja eigentlich überall auf der Welt bei größeren Menschenansammlungen ratsam. Mit der gelben Linie Metro No 4 fahren wir weiter zur Selva de Mar Station im Stadtteil Poblenou. Von hier ist es nur ein kurzer Fußweg zu unserem Hotel Front Maritim.

Das 4-Sterne-Hotel ist für die nächsten vier Tage ein guter Ausgangspunkt für unsere Stadtbesichtigung.

Wie bei einer Reise mit mir üblich, bin ich allerdings mit dem ersten angebotenen Zimmer noch nicht ganz einverstanden. Kein einziger Schrank ist mir für 3 Tage doch etwas zu wenig und die Tür zum Badezimmer / Toilette lässt sich nicht zumachen. Bin ich vielleicht doch zu pingelig ?

Ohne große Diskussion bekommen wir dann an der Rezeption ein etwas größeres Zimmer mit Schrank und gängigen Türen. Und Blick auf das nahe Mittelmeer. Das ist schon viel besser!

Durch die engen Gassen und Plätze im Zentrum Barcelonas kommt man am besten zu Fuß. Alles liegt dicht beieinander. Größere Entfernungen können problemlos mit der Metro, der Tram oder dem gut ausgebauten Busnetz überbrückt werden. Empfehlenswert ist die BARCELONA-CARD.

Mit der Barcelona - Card kann man zum Beispiel die öffentlichen Verkehrsmittel innerhalb des Stadtgebietes (Zone 1) Metro, Tram, Linienbusse, FGC (Katalanische Eisenbahn) und RENFE (spanische Eisenbahn) kostenlos nutzen. Ebenfalls kommt man kostenlos mit dem Zug oder dem Bus 46 vom Flughafen El Prat de Llobregat in die Innenstadt und zurück.

Rabatte gibt es bei über 85 Museen, Freizeitaktivitäten, kulturellen Einrichtungen, Geschäften, Kneipen und Restaurants.

Beim Kauf dazu gibt es ein ausführliches Begleitheft mit Stadtplan, Metro-Plan und Beschreibung der Einrichtungen. 

Die Barcelona Card gibt es für 3 Tage (45,-- Euro), 4 Tage (55,-- Euro) oder 5 Tage (60,-- Euro). Für 2 Tage gibt es die 2-Tages-Barcelona Card Express für 20,-- Euro (Preise aus dem Jahr 2016) .

Nachdem die Angelegenheit mit dem Zimmer geregelt ist, machen wir uns auch schon auf den Weg. Zurück mit der Metrolinie L4 geht es in 15 Minuten wieder zurück ins Zentrum. Nach 6 Stationen steigen wir an der Haltestelle Jaume I aus und beginnen unsere Tour durch die engen Gassen. Wir habe uns schon einiges vorgenommen und vorher geplant. Innenbesichtigungen von Museen etc. wollen wir erstmal zurückstellen, erstmal wollen wir das katalanische Flair der Stadt einatmen. Das klappt am besten beim Schlendern über die schönen Plätze und Markthallen oder in den Bars und Cafés.

Da wir im Flieger nicht so ausgiebig gegessen hatten, wollen wir uns erstmal irgendwo stärken. Auf dem Weg zu den Ramblas und der Markthalle Mercado de La Boqueria kommen wir über die Plaça Reia. Es gibt hier unzählige Restaurants und Tapas-Bars, in der Nähe oder auf den der Ramblas aber nicht unbedingt am günstigigsten. McDonald’s und andere Restaurantketten dürfen hier natürlich auch nicht fehlen, aber das ist nicht ganz so unsere Geschmacksrichtung.

Erst hatten wir das Lokal mit dem typisch spanischen Namen “Dos Pallios” im Blick, doch die angebotene asiatische Fusionsküche war dann doch nicht das Richtige.

In der Mercado de La Boqueria sieht es schon sehr lecker aus. Hier gibt es genügend Stände, die Speisen und Getränke in sehr guter Qualität zu einem ordentlichen Preis- / Leistungsverhältnis anbieten. Eine Institution ist hier die Bar Pinotxo mit seinem berühmten Besitzer Juanito Bayen, der nur als Pinocchio bekannt ist. Mit Fliege werden hier leckere Snacks zubereit. Dazu gibt es natürlich Cava oder ein frisch gezapftes Cerveza. 

Wir wollen aber doch lieber in einem kleinen Lokal sitzen und nicht in einem Gang, auf dem im Rücken von uns die Herrscharen von Besuchern der Markthalle laufen.

Ein paar Ecken weiter dann an der Straßenecke Carrer de les Ramelleres / Carrer Tallers das kleine Restaurant Centric Canalla. Von aussen etwas unscheinbar und man läuft leicht daran vorbei. In der gemütlichen Bar gibt es sehr leckere Tapas und kleinere, frisch zubereitete Gerichte. Dazu serviert das freundliche Team einen guten Wein oder ein Glas Cava.

Nach der Stärkung geht es weiter zu unserem nächsten "Point of Interest", dem Parc Güell. Um ein paar Körner zu sparen fahren wir mit der Metro L3 bis zur Station Lesseps. Von hier ist es nicht weit zu der bekanntesten Parkanlage Barcelonas. Der Ausstieg schon hier empfiehlt sich, denn auf dem Weg zum Nebeneingang "Passatge de Sant Josep de la Muntanya" wird der Anstieg teilweise durch eine Rolltreppe unterstützt. Von der Station Vallcara sind die Treppen doch ziemlich steil. Natürlich kann man auch mit dem Bus näher rankommen oder sich mit dem Taxi direkt vor den Haupteingang fahren lassen. Nähere Informationen zum Park gibt es dann auf der Seite >> Sehenswert


Aussichtsreich, Barcelona von oben >>